Montag, 14. Juli 2014

Requiem [missa pro defunctis]

Autorin: Lauren Oliver
Abschlussband der Amor-Trilogie

Cover:
Wow ! Über das Cover lässt sich schlicht und ergreifend kaum etwas anderes sagen. Es ist passend zu der gesamten Reihe und im Bücherregal ein echter Blickfang. Gerade die Kritzeleien, die sich über das gesamte Cover ziehen, gefallen mir gut, da sie genau zeigen, um was es im Buch geht. Gelungener hätte man den Abschlussband der Trilogie nicht gestalten können.

Inhalt:
Lena ist in der Wildnis angekommen, hat sich ihren Platz erkämpft und sich Respekt erworben. Sie konnte Alex nie vergessen. Allerdings ist da plötzlich Julian, dem die Wildnis genauso neu ist, wie Lena einst. Langsam fangen sie an sich zu nähern, und Lena wächst Julian ans Herz. Doch plötzlich, nachdem Lena anfängt den totgeglaubten Alex loszulassen, steht dieser vor ihr in der Wildnis. Wie entscheidet sich Lena? Liebt sie immer noch Alex oder ist es jetzt Julian, dem ihr Herz gehört?

Mit diesen Dingen im Hinterkopf aus Pandemonium startet Requiem um das Ende des Kampfes in der Wildnis zu erzählen.
Alex ist nicht der, der er einmal war, das muss Lena bald feststellen. Doch auch sie, ich nicht mehr die Lena von früher, sonder die Lena in der Wildnis, die keine Angst mehr vor Blut, Lügen oder dem Kampf hat.
Lena steckt nicht nur in dem Kampf mit ihrem Herzen, welcher der Jungen dieses erobert, sondern auch in dem Kampf gegen das System. Zusammen mit den anderen Invaliden, versuchen sie dieses zu stürzen, die Mauern einzureißen und sich die Stadt zurückzuholen.
Die Kapitel wechseln zwischen der Sicht Lenas und der ihrer ehemals besten Freundin Hana. Allerding erzählt Lena von ihrem Leben in der Wildnis, wobei Hana das genaue Gegenteil durchlebt. Sie wurde geheilt und ihr steht ihre Hochzeit mit dem neuen Bürgermeister bevor. Allmählich beschleichen Hana allerdings Zweifel, die man als Geheilte doch gar nicht spüren sollte, oder?

Meine Meinung:
Ich habe Requiem einfach nur genossen. Keine Sekunde konnte ich aushalten, ohne daran zu denken, ob Lena und die Invaliden den Kampf gewinnen können oder geschnappt und geheilt werden.
Alex erweist sich als ein komplett anderer, ein komplett neuer Mensch, als den, den man aus Delirium kennengelernt hat. Mich hat er staunen lassen, dass er sich so verstellen kann, denn unter seiner Maske, ist er immer noch der Alte, das merkt man zwischendrin ganz deutlich.
Besonders gefallen hat mir der Wechsel Lenas und Hanas. Ihre Perspektiven haben immer gewechselt, so dass man zwei Handlungstränge gleichzeitig verfolgte. Einmal den Hanas, in ihrem neuen geregelten Leben und einmal den Lenas in der Wildnis ohne System und ohne zu wissen was morgen kommt.
Besonders das Ende hat mich des Öfteren schlucken lassen, weil nichts vorhersehbar war.
Bis zur letzten Sekunde habe ich mitgefiebert und die Mauern versucht miteinzureißen.
 
"Aber es geht nicht darum, zu wissen, wie es weitergeht.
                        Es geht einfach darum, weiterzumachen. "  , denn       
                                  "Wer springt, kann abstürzen, aber vielleicht fliegt er auch."   (S.371)





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